Ohrlochgeschichten

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Re: Ohrlochgeschichten

Post by delen »

Bert_Gnaski wrote: Sun Mar 06, 2022 12:43 pm
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Hallo Bert,

ist jetzt wohl zu spät, aber: „gefällt mir nicht“.

Und zwar weder der Fakt, dass du dein Ohr hast piercen lassen noch der Stecker.

Sondern die Platzierung. *Hände vor die Augen*

Schlimm! Viel zu weit unten!

Der blaue Kreis wäre mE der richtige Platz gewesen.
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Sorry, aber du hast gefragt.

delen
Bert_Gnaski
Posts: 12
Joined: Thu Feb 03, 2022 4:09 pm

Re: Ohrlochgeschichten

Post by Bert_Gnaski »

Hi Delen,

vielen vielen Dank — ich schätze jede ehrliche Meinung!

Ich wollte die Löcher unbedingt so tief haben, um auch kleine Creolen tragen zu können, ohne dass deren Unterseite das Ohrläppchen berührt. Im Nachhinein finde ich auch, dass Dein „blauer Punkt“ die bessere Wahl gewesen wäre. Vielleicht lasse ich das noch korrigieren.

Nochmals danke!
Bert
MultipleEarPiercings
Posts: 1
Joined: Sun Mar 20, 2022 7:37 am

Re: Von Ohrlöchern, Piercings und fehlendem Mut

Post by MultipleEarPiercings »

Bert_Gnaski wrote: Thu Feb 03, 2022 4:17 pm Liebe Gemeinde,

der erste Teil meiner Geschichte liegt schon sehr lange zurück und ist im alten Forum zu finden:

https://karst007.uber.space/ohrlochforu ... ?sNo=13765

Seit 2006 ist einiges passiert.

Meine Frau wollte kurz danach ein Helix- bzw. Conch-Piercing und ich durfte es ihr mit einem Einwegstrument für Knorpel stechen. In der Anleitung stand dass man im Bereich der Conch bleiben und nicht in die Helix stechen sollte, also nicht in den gekrümmten Teil der Ohrmuschel. Das habe ich getan. Leider war wohl das spitze Ende des Steckers störend bis schmerzhaft für meine Frau und sie hat ihn dann wieder entfernt.

Ein paar Monate später habe ich meiner Frau endlich wieder den Knorpel piercen dürfen, diesmal aber in die Helix. Außerdem hatte ich ein Einweginstrument besorgt, dem neben der „Brezel“ (wie meine Tochter den Verschluss nennt) eine Kugel zum draufdrehen beilag. Dieses Loch bestückt sie bis heute.

Im Anschluss daran wollte ich auch endlich wissen, wie sich das anfühlt und meine Frau hat mir einen Stecker links oben verpasst... Wer meinen oben verlinkten Beitrag gelesen hat, weiß, dass ich mit Ohrschmuck nicht auf die Straße traue und deswegen habe ich beide Kugeln abgedreht und nur den Stab im Ohr gelassen. Aber auch das war mir zu auffällig, sodass ich ihn wieder herausgenommen habe.

Irgenwann saß ich am Schreibtisch und meine Frau kam, legte einen Einwegpiercinginstrument hin und wollte rechts auch noch ein zweites Ohrloch. Das habe ich gerne gemacht. Ungefähr seit 2008 ist sie mit ihren fünf Ohrlöchern unterwegs…

Als meine Tochter viereinhalb Jahre alt war, wünschte sie sich ihre ersten Ohrlöcher – diesen Wunsch habe ich ihr gerne erfüllt. Dazu habe ich das System 75 von Studex mit dem extradünnen Stift gekauft und ihr zwei süße rosarote Blümchen verpasst. Davor habe ich ihre Öhrchen mit Emla-Salbe betäubt. Sie hat nichts gespürt und war hinterher stolz wie Oskar.

Exkurs: Meine Nippelpiercings waren mittlerweile auf 3 mm gedehnt. Anlässlich eines Schwimmbadbesuchs hatte ich sie für ein paar Stunden rausgenommen und nicht um alles in der Welt wieder reinbekommen. Auch nicht die 1,6-mm-Barbells!

Irgendwann durfte ich meinen Nichten auch Ohrlöcher neu- bzw. aufstechen.

Aber der Wunsch, selbst Ohrstecker und -piercings zu tragen blieb unerfüllt.

Irgendwann war ich wieder in Japan und habe mich mit PIACERE-Instrumenten von Wonderworks eingedeckt:

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Die Teile sind genial – ich erkläre später, warum.

2019 war das Jahr der Nadeln!

Zuerst durfte ich meine Lieblingsnichte ins beste Piercingstudio der Stadt begleiten, wo sie ein Nostril- und ein Labret-Piercing bekam.

Dann habe ich mir im gleichen Studio meine beiden Nippel neu piercen lassen.

Urplötzlich wollte meine Tochter zusätzliche Ohrlöcher und Doppel-Helix-Piercings. Ein zusätzliches Ohrloch bekam sie beim Juwelier mit dem System 75 und ein paar Tage später war ich wieder im Studio für ihr Doppel-Helix.

Im Herbst 2019 habe ich mich endlich getraut, mir links zwei und rechts ein Ohrloch mit dem obengenannten PIACERE-System von Wonderworks zu stechen.

https://pia.wonderworks.co.jp/products/piacere-6cats

Hier ein Video dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=YkyRufIFSzw

Das System ist in besonderer Weise zum Selberstechen geeignet. (Wie erinnerlich ist es in Japan üblich, sich Ohrlöcher selbst oder gegenseitig zu stechen. Siehe dazu auch diesen Beitrag:
https://karst007.uber.space/ohrlochforu ... p?sNo=9870 )

Das Stechinstrument wird durch Drücken der blauen Griffe geöffnet und ans Ohr geklemmt, wo es ausreichend fest sitzt um die zuvor markierte Stelle anzuvisieren. Durch leichtes Drücken der rosaroten Griffe sieht man genau, wo die Nadel einstechen wird. Man kann beliebig oft korrigieren. Ist man mit der Position zufrieden, drückt man die blauen Griffe durch und der transparente Kunststoffstift ist im Ohr.

Der transparente Erstohrstecker ist durchgehend hohl sitzt konzentrisch auf der Nadel. Zum Stechen muss ein Rastwiderstand überwunden werden, ähnlich wie beim System 75 von Studex. Dadurch wird sichergestellt, dass man genug Kraft aufbringt, um das Ohr ganz durchzustechen. Weil das Instrument am Ohr festgeklemmt ist, ist geht die Nadel immer senkrecht durch das Ohr, sodass ein schräger Stichkanal fast unmöglich ist.

Die Nadeln ist sehr spitz und geht fast unmerklich durch das Ohrläppchen. Dabei nimmt sie den transparenten Erststecker mit. Das Gegenlager bildet ein elastischer Kunststoffteller, durch den die Nadel geht. Der hohle Erststecker bleibt dank einer kleinen Kerbe hängen. Der Schlitten mitsamt Nadel geht durch Federkraft zurück und der Stecker bleibt im Ohr.

In der Packung liegt ein selbstklebender Swarowski-Kristall, den man auf den transparenten Stecker kleben kann – oder auch nicht. Einen nicht zu dicken Ohrstecker könnte man auch durch den hohlen Stecker führen. Um zu verhindern, dass er rausfällt, müsste er jedoch ziemlich lang sein, damit der Verschluss noch Platz hat.

Für Knorpel ist das System laut Hersteller nicht geeignet. Zumindest zum Selberstechen dürfte das auch stimmen. Wenn man sich von jemandem helfen lässt, müsste man den zu durchstechenden Bereich mit der Hand flachhalten…

Nach ein paar Tagen habe ich die transparenten aber eben nicht unsichtbaren Erststecker durch transparente Retainer ersetzt.

Ich habe mittlerweile drei völlig verheilte Ohrlöcher!

Anfang 2020 habe ich mir noch von Hand links oben zwei Conch-Piercings gestochen und transparente Retainer eingesetzt. Die sind ebenfalls mittlerweile verheilt.

Dann durfte ich im Lauf des letzten Jahres meiner Tochter und meinen Nichten noch ein paar Ohrlöcher stechen.

Anfang des Jahres durfte ich der kleinen Tochter von guten Freunden ein zugewachsenes Ohrloch neu stechen. Dabei habe zum ersten Mal laut ausgesprochen, dass ich auch gerne Ohrstecker tragen würde und meine Ohren mit Steckern gezeigt. Die Kleine meinte, ich solle tun, was ich will und nicht überlegen, was andere davon halten würden. Ich weiß, dass sie recht hat…

Aber: Ich traue mich immer noch nicht mit Ohrsteckern, -ringen oder -Piercings auf die Straße!

Soweit meine Geschichte. Danke fürs Lesen, Mitfühlen und Kommentieren.

Bert G.
Hallo Bert!

Wie hast du das den Eingekauft? Wenn ich am das website suche; sagt er 'Nur shipping zu Japan'...
Ik brauch 5-6 von diese systeme :)

Bitte hilfen Sie mir.
Bert_Gnaski
Posts: 12
Joined: Thu Feb 03, 2022 4:09 pm

Re: Von Ohrlöchern, Piercings und fehlendem Mut

Post by Bert_Gnaski »

Hallo,
Wie hast du das den Eingekauft? Wenn ich am das website suche; sagt er 'Nur shipping zu Japan'...
Ik brauch 5-6 von diese systeme :)
Ich habe diese Einweg-Piercer während meines letzten Japan-Aufenthalts bei Claire's Japan gekauft.

Grüße
Bert G.
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