Hi Tom,
wenn es doch in Sachen Ohrschmuck noch eher lässig ist, dann doch eher an der Uni denn im "normalen" Bürobetrieb; ich kenne noch Zeiten, bei denen während des Studiums doch ziemlich viele Jungs (noch) Ohrringe trugen, der ein oder andere wird dann erst wissenschaftlicher Angestellter und später dann auch fest angestellt - und manch einer behält dabei auch seinen Ohrschmuck... So ja wohl auch dein jüngerer Kollege ...
Eine ähnliche Entwicklung hatte ich auch in diesem Jahr bei uns am Institut beobachtet: Anfang des Jahres hatte ein junger Kollege neu angefangen, den ich schon seit einiger Zeit mit einem vergleichsweise großem Tunnel in einem Ohr kenne. Nach ein paar Wochen trug er dann ein kleinen Ring im Septum. Ein anderer Kollege, dessen Freundin schon länger ein kleinen Ring im Septum hat, kam anfangs des Jahres erst mit einem Ring im Helix und nun seit dem Sommer auch mit einem Ring im Septum ins Büro. So motiviert hatte ich dann auch vor zwei Monaten durchgerungen, in dem schon lange vorhandenen Septum einen dauerhaft sichtbaren Ring reinzumachen (bisher hatte ich im Alltag meist nur einen U-Retainer drinund nur ab und an am Wochenende mal einen kleinen Ring...) Ich finde, gesehen an den vielen Männern, die in ihrem Alltag mit ihren 08/15-Anzügen rumhängen und nicht trauen, Ihre Ohren doch sichtbar zu "schmücken", jeden, der mit einem deutlich sichtbaren Ohrschmuck rausgeht, sehr positiv. Nur so bewegt sich etwas! Bei vielen sieht man ja die "wilde" bzw. "coole" Jugend mit den noch mehr oder wenig deutlich sichtbaren Pünktchen in den Ohrläppchen.
Als ob ein Sachbearbeiter mit einem Ohrring schlechter arbeitet, der Bankberater mit Nasenring und Turnschuhen schlechter berät, der Consultant mit grünen Haaren, komplett tätowirten Armen und Leggings nicht genauso kompetent arbeitet wie sein Kollege im Anzug .....
Nun aber zu deinem Vorhaben: Gratulation zu dem echt richtig mutigen Schritt! Nicht nur ein paar kleine Ringe - gleich richtig deutlich sichtbare, große Tunnel - das ist schon viele Schritte weiter, aber irgendwie kann ich dich nur moralisch unterstützen - Dein Wunsch ist wohl schon sehr sehr lange gewachsen
Lasse Sie dir hochgenug machen - Tunnel machen schon etwas süchtig (Ich bin derzeit bei über 2 cm und taste mich ganz langsam weiter nach oben... da ist jeder mm außen wertvoll, um weiter dehnen zu können...) Zur Entwicklung: ich war da viele jahre eher schisser und habe mich selber mühsam vom ersten Loch zu doch zwischenzeitlich extrem deftig mit viel Metall verzierten Ohren (und auch Gesicht) hochgearbeitet. Deshalb auch hier höchsten Respekt, so einen Plan mit dem Weg von "vorher nichts" gleich zu so einem großen Schritt "beide Ohren mit großen Tunnels) durchzuziehen ...
Zu Tunnel mit Ring durch: Ja, die Proportionen müssen passen. Hatte ich auch viele Jahre lang - so etwa ab 10 mm bis 15 mm - derzeit nicht mehr ...
Ob gleich zu anfang mit den Ringen drin gut ist - du hast doch zwei sehr große Wunden in den Ohren - wage ich zu bezweifeln. Ich denke, da stören die Ringe doch noch arg. Macht man bei frisch "normalen", gestochenen Ohrlöchern eigentlich auch eher nicht - anfangs lieber Stecker, da die Ringe sich doch recht viel bewegen, was der Abheilung nicht gerade förderlich ist. Ich hatte erst nach vielen Jahren meine ersten Ringe drin (Bei einer Reihe von damals 5 Ohrlöchern) - auch das macht schon viel Laune, da man es anfangs bei jeder Bewegung des Kopfs spürt und auch entsprechend klimpert
Dito bei den Ringen durch den Tunnel - klimpern tut das schon genial
Nochmals zur Proportion - ja auf dem Bild passt es schon ganz gut - denke aber auch, dass der Tunnel schon größer ist. Wie schon oben geschrieben, muss ja auch der Ring mit seiner Krümmung durch den Tunnel durch gehen. Ob die Seite mit der Verschraubung (des Tunnels) nach vorne oder nach hinten geht ist etwas geschmackssache - ich habe sie eigentlich immer nach hinten.
Nun also nochmals - Hut ab und Daumen drücken für die Aktion !!!
LG