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Re: wir haben's tatsächlich selbst ausprobiert!
geschrieben von birgit am 05.10.2010 um 02:09:00 - als Antwort auf:
Re: hab's gleich mal selbst ausprobiert. von MFOL
| Ein Traum. Wenn's doch nur so etwas wirklich gäbe, wäre die Welt schöner. |
Kein Traum: Gibts bzw. gabs wirklich. Und zwar bei mir und meiner Feundin. Wenn auch nicht heute auf der Münchner Wies'n oder im Bus: Ich bin ja seit langem nicht mehr 16, aber manchmal vielleicht noch etwas verrückt:
Wir haben die Riesen-Hoops nämlich tatsächlich ausprobiert!
Ob's die Welt oder zumindest uns unbedingt schöner macht, glaube ich dann eher nicht so.
Deshalb hier ein Internet-üblicher "Anwender-Erfahrungstest" für alle Heimwerker
(ich hoffe, ich bekomme dann ganz viele Sterne von Euch...):
Man braucht dafür entweder einen Bekannten mit gut bestückter Metallwerkstatt, in unserem Fall den Lebensgefährten meiner Freundin, der zufällig noch einige Rollen dicken Silberdraht zum Einschmelzen rumliegen hatte (3-4mm Stärke sollten mindestens sein).
Für 2x 50cmØ-Riesen-Hoops braucht man ca. 3 Meter Draht. Das ist in Sterling-Silber richtig teuer.
Oder einen gut sortierten Baumarkt, der billigere Materialien (Alu, Stahl) vorrätig hat.
Ansonsten braucht man entspr. große Ohrlöcher und "tragfähige" Ohrläppchen, die nicht gleich ausreißen:
Der Spass wiegt bei Vollmaterial-Draht nämlich ca. 200-250g, pro Ohr, wenn man keine geeigneten leichteren Hohlmaterialien oder Kunststoffmaterialien findet.
Dann biege man das Material entspr. rund zurecht. Wer wie ich bzw. meine Freundin, von der eigentlich der Ohrlochforum-Tipp kam, nicht vorhat, sich dauerhaft mit 50-60 cm-Hoops zu schmücken, muss keine besondere Sorgfalt für exakte Rundung, haltbare Verschluss-Klemmvorrichtung und sonstige Optik aufbringen, was auch mit Heimwerker-Mitteln ohne viel Aufwand möglich wäre.
Verbogene Ringe wie die des Mädchens auf den Fotos sind ja gerade mal faschings-tauglich.
Die war wohl eher im Baumarkt und weniger handwerklich begabt.
Oder fuhr ofter mit Kindern im Bus (...)
Der Tragekomfort im Test hielt sich in Grenzen: Da nichts ständig baumelt, war auch das Gewicht relativ "erträglich". Wohl problemlos auch dauerhaft für mehrere Stunden oder Tage, wers mag.
Bei uns lag der Rekord bei 1 Std, dann wurde es nervig. Natürlich werden die Ohrläppchen stark langgezogen. Das kann man aber auch mit optisch und baumeltechnisch attraktiverem Gewicht-Schmuck haben. Deshalb nichts für normale kleine oder "untrainierte" große Ohrlöcher oder in dünne normale Ohrringe eingehängte Riesen-Hoops!!! Das freut dann nur den Schönheitschirurgen.
Deshalb werden sich so große Hoops wohl nicht unbedingt durchsetzen. Auch aus der bisherigen über 4000-jährigen Ohrring-Geschichte ist nichts dergleichen bekannt.
Aber vielleicht ändert dieser Beitrag ja etwas daran? Dann wird das Ohrlochforum endlich in die Weltgeschichte eingehen!!!
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