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Iiiiiiiiich???

geschrieben von Hackeranwärter 472 am 24.11.2000 um 23:53:19 - als Antwort auf: Re: Schwedische Spezialität von Catz
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>HMS-Hackeranwärter´s Märchenstunde...:)
Ich? Wie kommst du darauf?

>>HI! Ich möchte hier ma posten, was meine Klassenkameradin von ihrem Schwedenurlaub mitgebracht hat. Vorher hatte sie keine Ohrlöcher.
>>Schlitzohrringe! Das sind breite, flache Creolen, für die man kein Loch sondern einen 5mm Schlitz im Ohrläppchen braucht.
>>Als sie damit in die Schule kam wurde sie natürlich ausgefragt. Daher weiß ich, daß man in Schweden gelegentlich Leute mit solchen Dingern sieht. Das ist sie eben zu einem Ortsansässigen Piercer gegangen und hat sich sowas machen lassen.
>>Dazu hat der Piercer erst einmal durch Massage die Konsistenz ihres Ohrgewebes geprüft. Dann hat er das erste Ohrläppchen desinfiziert und mit einer Art Filzstift (so sagte sie, ich nehme an ein Skinmarker), einen Strich gemacht. Der Strich war etwa 5mm lang und die Mitte lag im Zentrum des Ohrläppchens, da wo man am besten die 1. Ohrlöcher sticht. Sie durfte es sich im Spiegel ansehen, dann ging es zur Sache. Der Piercer hat eine spezielle Nadel benutzt. Das Prinzip erinnert an eine Nähnadel. Eine Hohlnadel, wie eine Kanüle, aber ohne Plastik. Statt des Plastikteils ist hinten ein Draht befestigt. Diese Nadel hat ihr der Piercer dann am vorderen Ende der Linie, also etwas zu weit an der Wange für normale Ohrlöcher, durchgestochen und ganz durchgezogen. Die Nadel wurde dann auf der Rückseite mit einer Zange abgezwickt. Dann kam ein spezielles Gerät zum Einsatz. Sie hat es wie eine Stimmgabel beschrieben, nur daß die Ausläufer weiter auseinander waren. Der Rechte wude hinter das Ohr gehalten. Das hinten aus dem Ohr ragende Drahtende wurde durch ein kleines Loch in dem Ausläufer gesteckt und mit einem Schräubchen fixiert. Im linken Ausläufer, vor dem Ohr, war auch ein Loch, aber mit einer kleinen Rolle statt einem Schräubchen. Die Rolle hat den Draht umgelenkt und, knapp über dem Griff, auf einer kleinen Walze aufgerollt und so gespannt. Der Draht ging nun straff gespannt durch ihr Ohrläppchen.Dann hat der Kerl an einem Rädchen am Griff gedreht und die einzige Taste daran gedrückt und gehalten. Nach ein paar Sekunden hat der Draht leicht geglüht. Der wurde dann entlang des Striches durch das Ohr gezogen, bis zum Ende des Schlitzes. Dann wurde die Taste losgelassen und ein par Sekunden gewartet, damit der Draht abkühlen konnte. Dann wurde derselbe ausgespannt und aus dem Ohr gezogen. Nun mute nur noch der Ring durchgezogen werden und man mußte die Prozedur am anderen Ohr wiederholen. Sie sagte es sei schmerzhaft und teuer gewesen, umgerechnet 150.-DM (gerundet), aber es habe sich gelohnt.
>>Und da stimme ich ihr zu. Siekt Klasse aus!
>>Wißt ihr mehr über derarige Sitten, in Schweden oder in sonst einem Ausland?

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