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Re: Widerlegung eines Mythos

geschrieben von Creolo am 16.01.2015 um 18:58:22 - als Antwort auf: Re: Widerlegung eines Mythos von HA 472
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 Natürlich wird bei Filmaufnahmen so etwas praktisch immer getrickst. Jede Szene wird fast immer x-fach gedreht, bis alle zufrieden sind. Keiner würde riskieren, dass eine Szene beim ersten Mal gelingt. Wenn sie misslingt, hat man keinen zweiten Versuch mehr, es sei denn, man nimmt die Erststecker schnell wieder raus und wartet viele Wochen, bis die Löcher zugewachsen sind, um dann den nächsten Versuch zu machen. Der Filmdreh würde sich dann unter Umständen ein paar Jahre verlängern. zwinker
In seltenen Fällen mag es Ausnahmen geben, bei Billigproduktionen vielleicht, aber nicht bei einem großen Kinofilm.


Stimmt nicht ganz, es gibt durchaus Szenen, die auf Anhieb klappen müssen. Zum Beispiel in Star Trek VII - Treffen der Generationen. Als die Enterprise abstürzt, auf der Planetenoberfläche aufschlägt und eine Weile darüber schlittert, Bäume ummäht, usw. Dabei wurde ein mehrere Meter großes Modell des Schiffes an Drahtseilen in eine künstliche, ca 100 Quadratmeter große Modelllandschaft geschleudert. Sowohl das Modell als auch die Landschaft gingen dabei zu Bruch, was ja auch so gewollt war. Diese Szene zu wiedrholen wäre sehr zeitaufwendig und teuer geworden.

Sicher, es gibt immer Ausnahmen - auch hat der Kommentator "praktisch immer" geschrieben und damit keinen Absolutheitsanspruch gestellt. Die beiden Fälle sind aber nicht vergleichbar. Eine für ein paar Euro präparierte Ohrlochpistole scheint bei einer normalen Produktion für TV und Fernsehen der ideale Fall zu sein. Da kann man dann viele Cuts machen und sich dann den besten raussuchen.
Wenn aber das Set Hunderttausende oder Millionen kostet, das dabei auch noch zerstört wird (wie eben bei Star Trek), dann wird man alles daran setzen, dass man das nicht wiederholen muss.

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