Bin heute über ein erstaunliches Foto gestolpert, das aus den 1870er Jahren stammen soll.
Die junge Frau auf dem Bild hat eindeutig links zwei Ohrlöcher, wobei das hintere zu dicht am ersten und zu tief gestochen ist.
Das mit der richtigen MFOL-Platzierung hatten sie damals wol noch nicht raus. ^^
Tjatjatja - die alten prüden Viktorianer/innen hatten zwar schon manchmal Nippel-Ringe, Extremkorsetts und manch andere extreme Sächelchen, aber doch eher kaum ordinäre Mehrfach-Ohrlöcher ...
Und mit jetzt mutmaßlich über 166 Jahren hat sich das Fotomodell-Mädel aber noch sehr gut gehalten und kann sogar mit modernen Medien umgehen:
Im Frühmittelalter gab es einen Komponisten namens Oswald von Wolkenstein aus Südtirol.
Im Stück Es fueget sich wird angegeben, dass ihmvon einer Frau am Hofe mit einer Nadel beide Ohrläppchen durchstochen wurden und ihm dann runde Ringe hinein getan wurden
Diese nennt man Racaides
Was sei dies für ein Tand, sagte da einer
Es sei damals wohl sehr ungewöhnlich gewesen, das einer sowas bekam