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Re: Fetisch?

geschrieben von Markus am 25.10.2017 um 10:03:10 - als Antwort auf: Re: Fetisch? von haarlos
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Vielleicht sollte man dieses wunderschöne Erlebnis etwas mehr auskosten. Wie ist es genau gewesen? Mit meiner Partnerin wird es ungefähr so ablaufen:

Als ich an jenem Sommertag müde und verschwitzt nach Hause kam, war alles anders als sonst. Liane, die meistens länger arbeitete als ich, empfing mich bereits an der Wohnungstür. Statt der Businesskleidung, die sie normalerweise trug, war sie nur mit einer blaue Latzhose bekleidet.
Auffallender noch war aber die Tatsache, dass ihre Haare verschwunden waren. Da, wo vorher lange braune Haare gewesen waren, waren nur noch Stoppeln. An einigen Stellen war die blanke Kopfhaut zu sehen.
"Liane, sag mir was das...", fing ich an. Sie lächelte nur und hielt ihren Zeigefinger vor die Lippen. Wortlos bedeutete sie mir, mit ins Bad zu kommen. Dort lag mein Rasierset. "Bring es zu Ende, Markus", sagte sie, "Und stell mir bitte keine Fragen."

Während ich den Rasierschaum vorbereitete, zog sie ihre Latzhose aus. Mein Blick glitt über ihren wohlgeformten Körper. Liane war bis auf die Stoppeln am Kopf vollständig haarlos. Offensichtlich war sie in dem neuen Studio gewesen, das vor einiger Zeit an der Ecke gegenüber aufgemacht hatte. Obwohl mir ihre Haare immer viel bedeutet hatten, erregte mich der Anblick ihres haarlosen Körpers auf unbekannte Weise.
Der Gedanke, mich nachher an ihre blanke Haut zu schmiegen, hatte etwas wohliges und weckte einen gewissen Appetit in mir. Ich massierte den Schaum auf ihren Kopf ein und begann, mich mit dem Messer durch die Stoppeln zu kämpfen. Zug um Zug kam blanke Haut zum Vorschein, die im Licht der Badezimmerlampe seidig schimmerte. Liane summte vor Vergnügen und streichelte mich zärtlich.
Nach 10 Minuten war ich fertig und Liane saß völlig haarlos vor mir. Ein völlig fremder Anblick und trotzdem war sie bezaubernd. So hatte ich sie noch nie gesehen.
"Zufrieden?", fragte ich sie lächelnd.

Sie schüttelte den Kopf und zeigte auf eine Papiertüte auf der Kommode. Ich schaute in die Tüte, sie war mit unzähligen Päckchen medizinischer Ohrstecker gefüllt. Liane öffnete ein Päckchen und nahm einen der beiden Ohrstecker in die Hand. In ihren beiden Ohrlöchern, in denen sie meist ein Paar Perlenohrringe trug, steckten heute zwei silbern glitzernde Metallstecker, die ich noch nie gesehen hatte. Sie setzte den Ohrstecker am linken Ohr etwas über ihrem Ohrloch an und stach ihn vorsichtig durch die Haut.
Es war eine schlichte und geübt aussehende Bewegung, als ob sie das schon oft gemacht hätte.
Dann gab sie mir den anderen Ohrstecker in die Hand. "Mach weiter", sagte sie.
Ich gehorchte, setzte den Stecker etwas über dem gerade frisch gestochenen an und drückte zu. Erst gab es einen leichten Widerstand, und dann fuhr der Stecker mit einem leichten Knacken durch ihr Ohrläppchen und kam auf der anderen Seite wieder heraus. Vorsichtig verschloss ich die Stecker mit den Verschlüssen.
"Mehr", sagte Liane nur. Ich öffnete Päckchen um Päckchen. An Lianes Ohren wuchs eine silbern schimmernde Reihe von Steckern empor.
Nie hatte ich mir so etwas vorstellen können, aber der Anblick, ja der ganze Vorgang erregte mich. Zu sehen, wie Lianes Ohren immer mehr durchbohrt wurden, wie das blanke Metall der Stecker in ihre Haut eindrang und auf der anderen Seite wieder heraustrat, versetzte mich in einen rauschhaften Zustand.
Ich verbot mir darüber nachzudenken, warum wir das taten. Dachte nicht darüber nach, ob eine glatzköpfige Geschäftsfrau mit 20 Ohrsteckern von ihren Kunden noch ernst genommen werden würde. Ich tat einfach nur, was in diesem Moment zu tun war.
Als nur noch zwei Stecker übrig waren, stand Liane auf. "Setz Dich", sagte sie nur. Und als ich saß, drückte sie mir einfach die beiden Stecker rechts und links in meine Ohrläppchen. Ich ließ sie gewähren, fühlte nur mit geschlossenen Augen dem etwas dumpfen Schmerz nach. Dann hörte ich ein Summen und merkte, wie Liane mir mit meinem Langhaarschneider über den Kopf fuhr. Offensichtlich wollte sie einen Partnerlook. Ich schluckte. Eine Glatze, bei mir?
Ein Paar Ohrringe hatte ich mir heimlich schon immer gewünscht, aber würde sie sich damit begnügen?

Im Augenblick hatte Liane jedoch nicht mehr vor. Sie hörte auf, nachdem auch mein Kopf blank rasiert war und ich im Spiegel einen ganz neuen Markus bewundern konnte. Ich war erregt wie noch nie in meinem Leben, begann mein Hemd auszuziehen. Lächelnd stoppte mich. "Noch nicht", sagte sie. Stattdessen zog sie ihre Latzhose wieder an und ein schwarzes Top dazu. "Wir gehen aus."
Mir wurde schummerig vor Augen. Was mochte sie vorhaben? Ein Restaurant besuchen?
Due Vorstellung in der kleinen Stadt Nachbarn, Bekannten, Kollegen in diesem Aufzug über den Weg zu laufen erregte Scham in mir. Erst jetzt dämmerte mir, dass das in keinem Fall zu vermeiden war, dass unsere Haare genauso unwiederbringlich weg waren wie unsere Ohren durchlöchert. Vielleicht hatte sie aber auch andere Pläne. Etwa auch meiner Haut die Wachsbehandlung zukommen zu lassen, die sie bereits hinter sich hatte. Oder den Besuch in einem Piercing-Studio, um meine Ohren doch weiter zu schmücken, mehr und ausgefallener, in einer Weise, die fachmännische Hände erforderte.

Ich teilte ihr meine Zweifel mit. Liane lächelte und sagte, "Ungefähr das werden wir machen, Markus. Kommt mit." Verlegen wich ich den bohrenden Blicken von Frau Baschkuweit aus, der wir auf der Treppe nach unten begegneten. Doch als wir auf der Straße standen, von der Julihitze durch den kühlen Schatten der Platanen geschützt, war meine Scham bereits vergessen. Die haarlose Kopfhaut und meine frisch geschmückten Ohren gaben mir ein erhebendes Gefühl, das ich auskosten wollte.
Liane schien zu wissen, was ich empfand. "Jetzt ist Sommer, Markus", sagte sie. "Lass uns endlich das Leben spüren". Dann gab sie mir einen Kuss.







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