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geschrieben von Ralf am 11.12.2000 um 17:49:44
Hallo,
ich bin auch ein Mann, der Ohrringe liebt- extrem geweitete wie bei den Dajak in Indonesien
finde ich besonders attraktiv. Dabei spielt es keine Rolle ob es eine Frau oder ein Mann ist, der sie trägt. Bei Frauen sehen sie meiner Meinung nach schöner aus- bei Männern finde ich sie ausdrucksstärkend.
Schon als Kind habe ich mich mit Völkerkunde und Geschichte beschäftigt und empfand es faszinierend, wenn ich ein Bild fand, wo ein Mensch mit aufgeweiteten Ohrläppchen abgebildet war. Das ging so weit, dass ich versuchte mir selbst mit Hilfe von Nadeln Ohrlöcher zu stechen - mit dem Ergebnis, dass ich mit leicht entzündeten Ohren herumlief. Meine Eltern fanden das gar nicht schön, tadelten mich aber wenig. So lief dann mein Leben ohrringlos weiter, vergessen hatte ich Ohrschmuck nie. Zwischendurch versuchte ich es mit Nägeln, die ich aber immer wieder herauszog, weil ich einfach nicht den Mut aufbrachte mich in der Öffentlichkeit mit Ohrringen zu zeigen. Denn ich bin noch mit einem Zeitgeist aufgewachsen, wo es, verpönt war als Mann so etwas zu tragen. Ein Ohrring tragender Mann wurde sofort in die schwule Ecke gestellt oder galt als haltlos, wenn nicht sogar als Krimineller. Auch die Mädchen aus jener Zeit, ich spreche von den 70 igern, waren für solche Vorlieben nicht zu begeistern Vielleicht fühlten sie sich in ihrer Rolle als Frau und schöneres Geschlecht bedrängt. Anfang der 80er Jahr besorgt ich mir kleine Silberstecker, die ich mir selbst durch die teilweise vorgebohrten Löcher jagte. Gut sahen sie nicht unbedingt aus, aber es war wenigstens etwas.Mutiger war ich dadurch allerdings immer noch nicht geworden. Vereinzelt wagten es andere zu dieser Zeit diese Stecker o.ä. zu tragen, ob privat oder im Büro. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ein Ohrring tragender Mann in meinem Beruf und in meiner Firma. von berufliche Vorteile hatte.....
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